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Hier geht es zu den Gästezimmern
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Im rückwärtigen Bereich des Geländes befinden sich in Nebengebäuden mehrere einfache Gästezimmer und sanitäre Anlagen. Als wir da waren, gab es allerdings gerade keine weiteren Gäste. Das lag sicher auch am Zustand der Straße. Eine derartige Erosion muss man gesehen und erlebt haben, auch Bilder geben den tatsächlichen Eindruck nur unzureichend wieder. Inzwischen ist aber der allergrößte Teil der Strecke planiert und neu ausgebaut worden, so dass die Anfahrt ganz erheblich angenehmer geworden ist, wie Sabine uns in einem Brief mitteilte.
Womit es dringend Zeit wird, die Familie von Cantarana vorzustellen:
Alfonso und Sabine Borrero und ihre beiden Kinder Akon und Kihai.
Alfonso ist Venezolaner, spricht hervorragend Deutsch und weiß interessant über Venezuela, Venezolaner, sein ereignisreiches Leben, die Umgebung, Tiere und Pflanzen und vieles andere zu erzählen. Sabine - sie ist Deutsche - steht ihm in dieser Hinsicht natürlich um nichts nach. Die beiden haben wirklich unglaublich viel erlebt, es wird ganz sicher nicht langweilig ihnen zuzuhören.
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In diesem Haus sind ein weiterer Afenthaltsraum und eine Küche, Lage gegenüber dem Haupthaus, dazwischen eine weitläufige parkartige Gartenanlage
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Alfonso ist nicht nur der Chef, sondern auch der Koch auf Cantarana. Seine Küche ist venezolanisch, und das heißt u. a. etwas fetter, als mancher es zuhause gewöhnt ist. Aber Alfonsos Spezialitäten sind ganz sicher was Besonderes!
Die ganze Gegend der südlichen Gran Sabana gilt übrigens unter Esoterikern und ähnlichen Leuten als ein Gebiet mit besonders energiereicher Strahlung und diversen Erscheinungen, die dort schon beobachtet worden sein sollen.
Auch Alfonso und Sabine sind esoterisch orientiert. Wer unvorbereitet Alfonsos und Sabines sicher interessante, aber für jemand, der sich dieses Thema nicht zu eigen machen will, doch sehr eigenwillige Ansichten und von ihm so bezeichnete "Wahrheiten" zu hören bekommt, kann sicher nicht immer nachvollziehen, wie solche Ansichten überhaupt möglich sind. In diesem Punkt jedenfalls konnten wir, trotz aller Sympathie, keinerlei gleiche Meinung erzielen.
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DasHaupthaus von Catarana.
Links geht es in einen Ess- und Aufenthaltsraum
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Aber Alfonso und Sabine sind tolerante Leute und lassen Andersdenkende auch anders sein. Alfonso, ein genialer Rhetoriker, wird natürlich öfter Sein Thema wieder vorbringen. Er versucht nicht, jemand irgendwas aufzuzwingen, aber es beschäftigt ihn eben sehr - und ich könnte mir vorstellen, dass manche vor seiner Redekunst kapitulieren müssen. Ganz ideal für Alfonso - und für alle dann Beteiligten sicher eine besonders schöne Zeit - wäre natürlich der Besuch von Gleichgesinnten in Cantarana.
Aber die anderen kann ich beruhigen: Ihr müsst gar nichts und dürft alles.
Cantarana liegt wie beschrieben im Hinterland und daher gibt es kein Telefon, keine öffentliche Strom- und Wasserversorgung und kein Fernsehen (außer Videos natürlich). Die Sache mit dem Telefon hat sich aber nach unserer Abreise wohl geändert und Cantarana ist nun wenigstens zeitweise erreichbar, bzw. sie können selbst mal irgendwo anrufen.
Nachtrag 2011: Und noch mehr hat sich geändert: das Fundo Cantarana hat jetzt eine eigene Webseite und ist auch via E-Mail direkt erreichbar: http://www.gran-sabana.info/
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